Online-Selbsthilfe

Zum Online Gruppenangebot über Skype kannst du dich über folgenden Link einloggen:


TIPP 1 Bewegen Sie sich. Bewegung ist ein sehr gutes Mittel, den eigenen Antrieb zu steigern. Zudem ist das Grün bei Bewegung beruhigend und entspannend für die Seele und frische Luft und Sonne tun ihr Übriges für das eigene Wohlbefinden. Dabei ist es völlig unerheblich, ob sie walken, schwimmen, leicht joggen, Radfahren oder „nur“ spazieren. Übertreiben Sie aber nicht, denn „davonlaufen“, einem Ziel „nachjagen“ ist kontraproduktiv. Zwei Stunden pro Woche in 30-minütigen Dosen dürfen es schon sein.

TIPP 2 Überprüfen Sie alleine, mit Hilfe eines Therapeuten oder einer Selbsthilfegruppe, ihre pessimistischen Gedanken. Negative Gedanken sind eines der Kennzeichen bei Depressionen. Die Folge sind Ängste, Schlafstörungen, Gefühle von Hilf- und Hoffnungslosigkeit. Diese verstärken Ihre depressive Stimmung. Fragen Sie sich, ob es wirklich so hoffnungslos ist, wie es scheint. Akzeptieren sie eigene Fehler und legen Sie perfektionistische Anforderungen an sich selbst ab.

TIPP 3 Lenken Sie den Blick auf etwas Positives oder Neutrales. Stellen Sie sich die Frage, was würde mir jetzt gut tun. Erinnern Sie sich an ähnliche Situationen von früher und daran, was Ihnen damals geholfen hat. Tauschen Sie sich mit Anderen aus, um zu erfahren, was denen in dieser Situation geholfen hat, und versuchen Sie, dies auf Ihre konkrete Situation anzupassen. Nicht eins-zu-eins übertragen, denn jeder braucht seinen ganz eigenen Weg, um auch dahinter zu stehen.

TIPP 4 Setzen Sie sich kleine Ziele – jeden Tag. Meine Hausärztin riet mir, jeden Tag genau das einzukaufen, was ich für diesen Tag benötige. So motiviere ich mich jeden Tag, komme jeden Tag aus dem Bett und der Wohnung. Belohnen Sie sich jeden Tag dafür, dass sie es geschafft haben. Haben Sie Geduld mit sich. Die Krankheit vergeht nicht wie ein Schnupfen in 14 Tagen. Weil es ein „Dauerlauf“ wird, setzen sie nicht auf den Sprint, um hohe Erwartungen zu erfüllen. Achten Sie dabei immer auf die Signale Ihres Körpers und Ihrer Seele, ein Marathonläufer steht diese Distanz auch nicht durch, wenn er zwischendurch bis zum Seitenstechen rennt. Vermeiden Sie in depressiven Episoden „große“ Entscheidungen.

TIPP 5 Machen Sie kreative Dinge. So kann man durch Malen negativer Bilder diese loslassen oder durch positive Bilder Kraft schöpfen. Kreativität regt die geistige Aktivität an. Wenn Sie sich mit kreativen Dingen beschäftigen, bauen Sie Stress ab. Egal ob Sie basteln, malen, tanzen, musizieren, einfach laut den Takt trommeln oder heimwerken. Suchen Sie sich eine entsprechende Beschäftigung, loben Sie sich für Entstandenes. In Gemeinschaft macht dies noch mehr Spaß und fördert auch gleichzeitig die Kommunikation untereinander. Indem man über „Bilder“ redet, regt man eine neue Gedankenkette an und kann sich von eingefahrenen Gedanken lösen.